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Nyota’s Organic Green Garden | Rückblick

Nyota’s Eigenanbau zur Selbstversorgung in Kenia

Nyota’s Organic Green Garden: Seit nun fast vier Jahren bauen wir in Kenia unser Getreide, Gemüse und Obst selbst an, mittlerweile auf drei verschiedenen Grundstücken, die sog. Plots A, B und C. Mit Plot A, dem „Demoplot“, fing alles an. Dort wächst der Großteil des Obstes und Gemüse, die anderen beiden Felder werden vorrangig für den Maisanbau genutzt, um den Bedarf der Kindertagesstätte decken zu können. Dort finden auch immer noch Training und Schulungen für Kleinbauern aus den umliegenden Gemeinden statt, zuletzt wieder im Januar mit der Partnerorganisation Biovision aus Nairobi. Prozentual betrachtet ist Nyota aktuell bei etwa 70% Eigenversorgung, Ziel sind 100%. Auch wenn nicht immer alles rund läuft und das Nyota Green Garden Team in den letzten durch Fehler Jahren viel dazu lernen konnte, so sind wir doch sehr froh diesen Schritt hin zur Selbstversorgung getan zu haben.

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Wie wichtig der Eigenanbau ist, erfahren wir gerade diese Tage in Kenia wieder. Eine kurze Regenzeit sorgte für schlechte Ernten, Preise für das wenig verfügbare Gemüse und Obst sind drastisch in die Höhe geschossen. Solche Entwicklungen stellen nicht nur die Menschen vor Ort vor große Herausforderungen, sondern natürlich auch Nyota e.V. als Organisation, die an manchen Tagen bis zu 80 Kinder zu versorgen hat. Das Ziel von Nyota e.V. ist es u.A. den biologischen Anbau weiter auszubauen und zu optimieren, um die Kindertagesstätte ganzjährig und vollständig versorgen zu können. Dabei möchten wir die von Nyota betreuten Kinder wie auch Nachbarn aus dem umliegenden Gemeinden teilhaben lassen, um das gewonnen Wissen weiterzugeben.

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Je großflächiger der Anbau stattfindet, desto höher sind in den Anfangsjahren auch die Kosten. Es werden mehr Arbeitskräfte benötigt, die Felder müssen zum Schutz vor Vieh umzäunt werden, Setzlinge sowie Arbeitsmaterialien werden benötigt. Aber gerade jetzt sehen wir wieder, wie wichtig all dies war und ist, dank dieser Investitionen müssen die Kinder nun keinen Hunger leiden.

Um das Anbauprojekt langfristig zu stabilisieren, wird Expertise und ein gutes Management benötigt, zukünftig könnten Einkünfte aus zusätzlichen Erträgen das Projekt vielleicht vollständig oder zumindest teilweise finanzieren. Daher haben wir uns auch sehr gefreut, dass die nötigen Gelder gesammelt werden konnten, um den von Nyota geförderten Waisen Biko Collins auf das Landwirtschaftscollege in Molo zu senden. Drei Jahre lang wird er dort den Studiengang „Nachhaltige Landwirtschaft und ländliche Entwicklung“ besuchen. In den Semesterferien arbeitet er mit dem Nyota Gärtnerteam im Green Garden, um seine praktischen Kenntnisse vertiefen zu können. Wir danken allen Spendern, die dies ermöglicht haben.

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Im letzten Jahr haben wir begonnen, Moringa Oleifera, auch der Wunderbaum genannt, anzubauen. Ca. 150 Setzlinge haben wir gepflanzt, einige sind bereits zu jungen Bäumen herangewachsen. Über die verschiedenen Eigenschaften dieser wundersamen Pflanze haben wir bereits berichtet, wir möchten auch diesen Anbau erweitern, um Moringa zum festen Bestandteil des täglichen Speiseplans werden zu lassen. Anderen Themen, wie z.B. effektive Wasserreinigung durch Moringa, möchten wir uns zukünftig ebenfalls widmen.

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Es bleibt also viel zu tun und wir hoffen dies gemeinsam mit möglichst vielen Spendern realisieren zu können. Als kleine und unabhängige, gemeinnützige Organisation ist Nyota stets auf Spenden angewiesen. Aktuell suchen wir bspw. noch Unterstützung für Arbeitsmaterialien für unser Gärtnerteam, eine Liste ist auf der Nyota betterplace Seite einzusehen.

An dieser Stellen möchten wir allen Unterstützern ganz herzlich für die bisherige Hilfe danken! Wir freuen uns stets über Lob und Kritik, Anregungen sind jederzeit willkommen.

ASANTE SANA, im Namen von Nyota e.V. sowie der betreuten Kinder und Jugendlichen in Kenia
Alexander Krziwanie
Vorstand Nyota e.V. – für Kinder in Afrika